Montag, 10. November 2008

Hitting the Road...

Nun stehe ich wieder vor der Aufgabe, 4 ereignisreiche Tage in einen zwecks besserer Lesbarkeit nicht ausufernden Blogeintrag zu komprimieren und aus knapp 250 Bildern die besten auszuwählen. Wünscht mir Glück!

Am Donnerstag waren wir AU-Studenten wieder beim Washingtoner NHL-Eishockeyteam (Capitals) zu Gast. Diesmal nicht nur für das Spiel, sondern auch um an einer Podiumsdiskussion über Marketing & Sales mit den jeweiligen Verantwortlichen der Caps und Repräsentanten der Liga zu sprechen. Danach bekamen wir noch eine Tour hinter die Kulissen, die durch die Katakomben des Verizon Centers und zu den Umkleidekabinen der jeweiligen Mannschaften führte – und das ganze kurz vor Spielbeginn. Danach nahmen wir unsere Plätze ein und durften ein diesmal wirklich spannendes Spiel mitverfolgen – DC gewann 3:2 gegen die Carolina Hurricanes, wobei das Siegtor 10 Sekunden vor Schluss fiel. Auch einen stilechten Hockeyfight gabs endlich zu sehen.


Diskussion, Umkleidekabine der Wizards, Echter NBA-Korb

Spielbeginn, Hockeyfight und Siegesfeier nach Schlusssirene

Danach sind wir wieder in die Bar “Frontpage” um den Sieg zu feiern, wo (wie jeden Donnerstag) der halbe Campus am Start war. Dort traf ich dann auch wieder den Washingtoner Spiegel-Korrespondenten Gregor Peter Schmitz, der wohl das Ende der stressigen Wahlberichterstattung feierte. Auch ein Zeichen dafür wie schnell man sich doch in das Washingtoner Polit-Netzwerk einklinken kann. Im Hawk 'n' Dove ist das ganze noch extremer - die Bar ist der bekannteste Platz für die vielen Angestellten der Washingtoner Politik. Auch mein Boss ist dort ständig und pflegt seine Kontakte.

Am Freitag gings dann abends wieder auf eine Frat-Party, diesmal im Zeichen der 70er. Leider existieren keine Bilder von dem Abend und meiner Verkleidung, jedoch war das ganze sehr lustig und die Musik auch besser als sonst. Nachdem wir knapp 20 Minuten auf ein Taxi warten mussten konnten wir dann endlich heim. Entsprechend spät stand ich dann am Samstag auf, um nochmal Richtung Air and Space Museum (da wollte ich ja noch Bilder nachreichen - hoppala!) zu gehen. Danach nutzte ich den warmen Herbstabend und schlenderte noch über die Mall Richtung Capitol, das bei Nacht fast noch imposanter aussieht. Danach gings relativ früh ins Bett da wir am Sonntag aus gutem Grund früh aufstehen mussten.






Roadtrip Virginia

Um 7 fuhr unsere deutsch-französische Elfergruppe also mit der Metro Richtung Reagan Airport, um unsere Autos abzuholen. Da ich fahren durfte, war das ganze ziemlich paradiesisch: Auf die Frage, welches Auto unseres ist, hieß es nur: "Sucht euch eins aus!". Unter den ganzen SUVs haben wir uns dann für einen Dodge Journey entschieden, der sich wirklich klasse fahren ließ. Generell war das Fahren relativ stressfrei, auch wenn einige Überholmanöver unfreiwillig an Verfolgungsjagden aus "Grand Theft Auto" erinnerten und einmal plötzlich die Polizei hinter uns auftauchte, jedoch nichts von uns wollte. Nur an das ständige Tempolimit und das fehlende Rechtsfahrgebot muss ich mich noch gewöhnen.



Weapon of choice: Dodge Journey, War Memorial Richmond
Belle Isle, Richmond, Entspannen am James River

Lecker Mittach: Big Boppa Burger

Erste Station war Richmond, die Hauptstadt Virginias. Nach kurzer Besichtigungstour (War Memorial) gings auf Belle Isle, einer wunderschönen idyllischen Insel im James River. Dort genossen wir die Natur und die fast an den Indian Summer erinnernden Herbstfarben, während wir auf den Felsen im Fluss herumspazierten und uns über die Kajakfahrer amüsierten, die dauernd kopfüber fuhren. Nach einer kalorienarmen (haha) Stärkung in Form eines Mega-Burgers (sieht auf dem Bild kleiner aus als in der Realität) fuhren wir nachmittags weiter nach Williamsburg, einer historischen Touristenstadt im Stile des 18. Jahrhunderts. Dort ist alles realitätsgetreu wie damals gestaltet, mitsamt alter Häuser, verkleideter Bürger und Pranger in der Dorfmitte. Möglichst nichts soll dabei an die Moderne erinnern um den historischen Gesamteindruck zu wahren. Zufällig kamen wir auch noch rechtzeitig zu einer Militärparade in der Dorfmitte, mit Schusssalven, Kapelle und allem drum und dran. Hier mal zwei kleine Videos:








Nach einem kurzen Abstecher nach Yorktown fuhren wir dann wieder Richtung Heimat, da noch knapp 150 Meilen vor uns lagen. Also schön über den Interstate gebrettert Richtung DC, damit wir das Auto auch noch rechtzeitig abgeben konnten. Dann noch fix volltanken (so billig wie noch nie in meinem Leben) und in die Metro zum Campus. Nach diesem genialen Roadtrip haben wir uns vorgenommen, am nächsten Wochenende wieder durchzustarten - diesmal aber mit einem Ford Mustang oder Dodge Charger!

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