Heute war also der Tag der Tage, der wohl jedem Austauschstudent das (unbegründete, dazu später mehr) Fürchten lehrt: Der Tag des Visa-Interviews. Gut vorbereitet mit ein paar Horrorstories von abgelehnten Visa oder fehlenden Stempeln auf Formularen machte ich mich - nachdem mir eine Frau fast den Kotflügel abgefahren hätte - auf den Weg zum amerikanischen Generalkonsulat nach Frankfurt. Dank (oder eher trotz?) Navi kein Problem, um 8.45h durfte ich mich in die Schlange vor dem Eingang einreihen. Nummer gezogen, ab durch den Sicherheits-Check und nach ein paar letzten Instruktionen durfte ich in der "Visums-Abfertigungshalle" (kA wie man das sonst nennt) Platz nehmen. Nummer 351 war gerade dran, ich hatte 411 - also noch viel Zeit nochmal alle hypothetischen Fragen durchzugehen und zum x-ten Mal die Vollzähligkeit meiner Antragsformulare zu prüfen (Papierkrieg deluxe).
Da saß ich dann, mitten zwischen Austauschstudenten, amerikanischen Militärs, Schülern und IT-Spezialisten. Ständig dabei: "Number U356, please go to Counter 25", gesprochen von einer auf Dauer nervtötenden Stimme. Dazu gesellte sich dann endloses Babygeschrei einer amerikanischen Kleinfamilie, das trotz Verfütterung von Mountain Dew (aka Ambrosia) nicht ruhig wurde. Völlig entnervt war ich dann nach knapp 1h dran - gereizt und das Schlimmste befürchtend.
Aber dann kam alles ganz anders: Keine Fangfragen, Zweifel oder fehlende Dokumente. Viel eher eine nette Beamtin, deren Mann zufällig auch auf der AU war. Den musste sie mir dann noch unbedingt vorstellen. Danach Smalltalk, Fingerabdrücke scannen, ab zum nächsten Schalter, kurze Frage zu meinem Studium und dann der erlösende Satz: "OK you'll get your Visa". Astrein!
Und ob es nicht genug der guten Nachrichten wäre gibt Hillary morgen auch ihre Aufgabe bekannt. YAY! Sogar doppelt erfreulich, da ich die Titelgrafik meines Blogs nicht mehr ändern muss. Ich wusste eben, dass es so kommt...
(gefunden auf: failblog.org)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen