In der Kapitolskuppel, Raum daneben fürs Lunch bei der Inauguration
Ehemaliges Büro von Senator Obama
Wahrscheinlich hätte ich jedoch sowieso keinen guten Platz mehr ergattern können; zwar hätte ich durch Kontakte bestimmt Karten bekommen, aber für halbwegs akzeptable Plätze mussten Freunde von mir ab 3 Uhr morgens ihren Platz auf der Mall reservieren, und dass bei der eisigen Kälte in DC. Bis auf ein paar holprige Sätze bei seinem Amtseid mit Chief Justice Roberts hat mir die Inauguration gut gefallen, und glücklicherweise hatte der Secret Service die Lage immer im Griff - Ein solches Ereignis dürfte wohl der Horror für jeden Personenschützer sein. Angesichts der wirtschaftlichen und außenpolitischen Schwierigkeiten hätte ich mir persönlich eine mitreißendere "Ruck-Rede" gewünscht, aber rhetorisch stark war er - wie gewohnt - trotzdem. Wieviel er im Endeffekt von seinen teuren Sozialplänen durchsetzen kann in Zeiten milliardenschwerer Finanzspritzen für Banken und Wirtschaft bleibt offen - Hoffentlich blendet man durch den weltweit fast schon messianischen Personenkult um Obama nicht die Probleme aus, die seinen kostenintensiven Plänen im Weg stehen.
Ungewöhnlicher Blick aufs White House, mein Foto von Mr. President
Blick vom Lincoln Memorial über die Mall, Marine One
Zum Glück bekomme ich zumindest durch meine Freunde in DC noch einiges an persönlichen Eindrücken und Bildern mit, die so nicht in der internationalen Presse zu finden sind. Für mich beginnt nun wieder der harte Unialltag, da sich eine Magisterarbeit bekanntlich nicht von alleine schreibt. Mein Trip nach Mittelamerika ist auch vorbei, und neben guten Zigarren und einem Sonnenbrand habe ich viele tolle Eindrücke (wie zum Beispiel die Durchfahrt des Panamakanals oder eine Bootstour durch den Dschungel Costa Ricas) mitnehmen dürfen.
Zugfahrt durch Costa Rica, Panamakanal & Kolumbien